Kohlenmonoxid in Gas- und Ölheizung
Gas- und Ölheizungen werden mit Gebläse-Überduck betrieben. Moderne Geräte überwachen sich selbst mit einer Vielzahl von Sensoren (Druck, Strömung, Temperatur, Drehzahl und neuerdings sogar CO) und schalten bei Gefahr ab. Das Vergiftungsrisiko ist daher in den letzten 20 Jahren deutlich gesunken.
Anders sieht es aus bei Altgeräten und Badeboilern
Da gibt es keinerlei Sicherung gegen Abgas-Rückströmung und Verbrennungsluftmangel bei Unterdruck im Haus. Der entsteht leicht durch Ventilator-Entlüftungen ohne entsprechende Zuluft. Im Badezimmer, und vor allem in der Küche durch Dunstabzugshauben, Es kann auch einen Abgas-Stau geben, wenn Heizungen in mehreren Etagen in einen gemeinsamen Schornstein blasen. In all diesen Fällen kommt nicht nur Abgas in die Atemluft, sondern, viel schlimmer, vervielfacht sich auch der CO-Gehalt im Abgas durch Mangel an Verbrennungsluft. Wo nicht genug Sauerstoff für die Verbrennung verfügbar ist, ensteht vermehrt CO statt CO2.
Merke: Zu wenig Verbrennungsluft erhöht den CO-Gehalt im Abgas schnell um den Faktor hundert.
Das nächste Risiko heißt Wartungsmangel. Falsch oder gar nicht mehr eingestellte Brenner und Brennkammern, die nach vielen Jahren ohne Wartung undicht geworden sind, bringen in Deutschland jedes Jahr bis zu 100 Menschen um - absolut vermeidbar!
Beim Holzofen hat man noch die Chance, den Qualm zu sehen und zu riechen - bei der Gastherme nicht.