Test von CO-Meldern, Gebrauchsanweisung

Bitte beachten: Mindesttemperatur 18 Grad, maximale Luftfeuchtigkeit 75%, sonst streut die Gaskonzentration stärker als erwünscht.

Anleitung für Prüfgerät XL = Komfortmodell für 1-4 Melder

  1. Papierstreifen ausschneiden, im Brennständer ungeknickt einschieben und auf 45 Grad Diagonale ausrichten.
  2. Deckel der Box mit Innenseite nach oben auf den Arbeitstisch legen. Brennständer einstellem, 5 cm Abstand zu den Wänden halten.
  3. Kunststoffbox passend an einer Seite auflegen, aber noch nicht schließen.
  4. Box noch offen halten und Papier an der X-Lasche anzünden. Nur an der Lasche, nicht großflächig!
  5. Box sofort schließen und leicht andrücken, beide Verschlussnoppen sollen klacken. Stoppuhr starten oder Startzeit notieren.
  6. Oder anzünden mit Stabfeuerzeug im geschlossenen Zustand durchs vorgesehene Loch. Vorteil: Keine Eile, Luftzug spielt keine Rolle.
  7. Box leicht gedrückt halten oder ein Gewicht (Buch) auflegen. Messwerte nach jeder vollen Minute und den Zeitpunkt des Alarms notieren.

Prüfgerät XL kann folgende CO-Konzentrationen darstellen: 80 ppm, 150 ppm, 250 ppm, 350 ppm, 500 ppm, 750 ppm, 1000 ppm. Entsprechende Papierstreifen zum ausschneiden werden mitgeliefert.

Video-Vorführung von Gerät A auf Youtube hier aufrufen

Vorgeführt wird dort noch die frühere Ausführung als "Gerät A" mit anderem Brennständer und relativ umständlicher Papierzubereitung. In der Sache hat das nichts zu bedeuten.

Prüfgerät M

Wie Gerät XL, nur kleiner. Das Gerät ist auf die Standardkonzentration 350 ppm beschränkt. Das Papier wird gefaltet, zusammengeklappt und auf halbrund verdrückt. Danach bis zur Trennlinie in das Halterohr des Brennständers schieben, Halbrund nach unten, Hohlkehle oben. Zündung nur offen.

Prüfgerät S

Handhabung wie Gerät XL, nur mit Offenzündung und der Standardkonzentration 350 ppm.

Anschließend ist der zweite Teil eines CO-Melder-Tests immer gleich

  1. Messwert ist konstant und alles aufgeschrieben? Fertig! Box abnehmen, Melder durchpusten bis der Alarm aufhört.
  2. Falls der Durchgang wiederholt werden muss, soll der Sensor sich 5 Minuten bei Anzeige Null neutralisieren. Bei Spezialmessungen bis zu 1000 ppm CO soll man ihm 30 Minuten Zeit lassen, damit sich die Empfindlichkeit im unteren Messbereich regeneriert. Das gilt auch für evtl. mit eingelegte CO-Messgeräte.
  3. Batterien noch frisch? Die meisten CO-Melder haben eine Batterieanzeige oder lassen sich über den Testknopf abfragen. Die üblichen Alkali-Manganzellen liefern neu 1,6 Volt und sollen unter 1,45 Volt gewechselt werden, denn dann würden sie kein weiteres Jahr mehr durchhalten. Keine Akkus verwenden! Ihre Selbstentladungsrate erlaubt keinen Langzeitbetrieb.
  4. Auswertung: Wenn der Alarm innerhalb von 3 Minuten ertönte und laut genug war, ist der Melder in Ordnung. ENDE.

CO-Messgeräte-Test

CO-Messgeräte werden ganz genau so geprüft. Man schreibt die Anzeige laufend mit, um sie mit vorangegangenen oder späteren Prüfungen vergleichen zu können. Das genügt für allgemeine Funktion und Alarmton, die messtechnische Genauigkeit lässt sich aber nur mit einem vertrauenswürdigen Vergleichsgerät feststellen.

Wenn das nicht verfügbar ist, können Sie ersatzweise 5 Tests machen. Die niedrigste und die höchste Anzeige des Messgerätes streichen und den Durchschnitt aus den 3 verbleibenden nehmen. Die reale CO-Durchschnitts-Konzentration wird von den angestrebten 350 ppm nicht weit entfernt sein. Altersschwache CO-Sensoren liefern immer zu geringe Werte, niemals zu hohe. Danach können Sie ihr Messgerät zumindest grob beurteilen.

Wenn Sie Fragen haben: 0174-9344252

Aufbewahrung immer lichtgeschützt!

Die Boxen bestehen aus Polypropylen (PP). Wie alle Kunststoffe, besonders die transparenten, wird dieses Material von UV-Licht mit der Zeit zerstört. Das ist auf die Dauer auch bei Kunstlicht der Fall, das nie frei von UV-Strahlung ist. Es äußert sich in Trübung und zunehmender Versprödung. Ein geschlossener Karton verhindert das zuverlässig.

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Was leisten die Testboxen, was nicht, welche Fehler sind möglich?

Das Testergebnis "Melder ist ok" ist absolut zuverlässig, denn Alarm kann er nur geben, wenn Kohlenmonoxid in ausreichender Konzentration erkannt wurde.

Ein falsches Testergebnis "Melder bleibt stumm" kann bei grober Fehlbedienung vorkommen. Testbox offen gelassen, Brennständer verkehrt herum aufgestellt, Papier falsch ausgeschnitten und Ähnliches. Es dürfte aber sehr selten sein, dass man so etwas nicht merkt.

Keine Aussage gibt es darüber, warum der Melder nicht arbeitet. Das kann ein passives Testverfahren nicht leisten, auch die aufwändigen Profi-Geräte in Prüfinstituten geben das nicht her.